Was ist ein Kapodaster überhaupt?
Ein sogenannter
Kapodaster, häufig auch
Kapo oder englisch
Capodaster genannt, ist ein praktisches Hilfsmittel, das an dem Hals einer Gitarre befestigt wird, um die Saitenlänge zu verkürzen. Wenn zum Beispiel ein
C-Dur gespielt und ein Kapodaster in dem zweiten
Bund befestigt wird, klingen alle Töne zwei Halbtöne (oder einen ganzen Ton) höher und es erklingt ein
D-Dur.
Wofür brauche ich einen Kapodaster?
Ein Kapo kann für unterschiedliche Zwecke sehr nützlich sein. Unter anderem kommt er dann zum Einsatz, wenn ein Lied mit bestimmten Akkorden gelernt wurde und dann zu diesem gesungen werden soll. Denn nicht selten kommt der Musiker mit seiner Stimme nicht so weiter runter, wie die Akkorde es vorgeben. Dann wird der Kapodaster einfach einige Bünde höher angebracht, damit die Stimme und die Gitarre ideal zusammenpassen, ohne dass der Musiker hierfür anders greifen muss.
Was für unterschiedliche Modelle und Ausführungen gibt es?
Neben den normalen Modellen gibt es
zwei spezielle Arten von Kapodastern, den
Partial-Kapodaster (Cut Capo) und den
Third-Hand-Capo. Ein herkömmlicher Kapo umfasst alle Saiten der Gitarre, der Partial-Capo dagegen nur einen bestimmten Teil. Dadurch kann der Verwender den Ton noch mehr variieren. Und mit dem sogenannten
Third-Hand-Capo lässt sich der Klang jeder einzelnen Saite verändern. Damit wird er sozusagen wie eine dritte Hand eingesetzt.
Wie funktioniert ein Kapodaster?
Der Kapo wird zwischen zwei Bundstäbchen und am Hals der Gitarre befestigt. Auf diese Weise werden alle Saiten gezielt auf das sogenannte Griffbrett gedrückt. Und dadurch kann der Verwender schnell und unkompliziert die Länge der Saiten verkürzen und den Ton erhöhen.
Welche Vorteile bietet ein Kapodaster?
- Tonhöhe kann schnell und einfach angepasst werden
- kein umständliches Umgreifen mehr nötig
- komplizierte Musikstücke gelingen einfacher
- höhere Töne möglich
Wie wird ein Kapodaster richtig genutzt?
Wer einen Kapo verwenden will, sollte die folgenden drei Punkte beachten:
1. Der Kapodaster muss perfekt zu der Gitarre passenSehr wichtig ist, dass der Kapodaster zu der vorhandenen Gitarre passt. Wer zum Beispiel ein Instrument mit einem relativ flachen Griffbrett nutzt, muss ein Modell wählen, das ebenfalls flach ist. Und für eine E-Gitarre oder eine sogenannte
Steel-String-Gitarre wird meistens eine gewölbte Version benötigt. In der Beschreibung passender Produkte wird der Gitarrentyp aber immer explizit erwähnt, sodass es nach dem Kauf eigentlich nicht zu unerwarteten Überraschungen kommen kann.
2. Den richtigen Druck aufbringenDer Kapodaster muss unbedingt mit dem richtigen Druck auf die Saiten gedrückt werden. Denn ist dieser zu hoch, kann es sein, dass die Gitarre verstimmt beziehungsweise zu hoch klingt. Wird er dagegen mit zu wenig Druck angebracht, kann er seinen Zweck nicht erfüllen. Die Saiten schnarren oder klingen dumpf.
3. Möglichst nah am Bundstäbchen anbringenEin weiterer wichtiger Punkt ist, dass der Kapo möglichst dicht am nächsthöheren Bundstäbchen befestigt wird. Dadurch sitzt er sehr fest und kann seinen Zweck ideal erfüllen.
Worauf sollte beim Kauf geachtet werden?Wenn ein Kapo gekauft werden soll, müssen folgende Punkte beachtet werden, um den gewünschten Effekt erzeugen zu können:
- Gitarrenart
- Gewicht und Maße
- Material
- Bedienung
- Anzahl der Saiten
- Befestigung