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Saiten
Dass die aufgezogenen Saiten den größten Unterschied darstellen dürfte keine Überraschung sein. Stahlsaiten sind viel Starrer und eignen sich deutlich besser für Techniken wie das Bending. Mit magnetischen Tonabnehmern, sogenannten Pickups, kann man sein Gitarrenspiel aufzeichnen oder verstärken. Wichtig ist, dass man auf eine Westerngitarre ausschließlich Stahlsaiten aufzieht. Nylonsaiten sind angenehmer zu spielen und bedürfen einer kürzeren Eingewöhnungszeit.
Klang
Konzertgitarren mit Nylonsaiten zeichnen sich vor allem durch ihren warmen Klang aus. Sie wird auch als Klassische Gitarre bezeichnet, weil sie häufig für klassische Gitarrenliteratur eingesetzt wird. Stahlsaiten klingen hingegen brillanter, differenzierter und heller. Im Allgemeinen gibt es hier aber keine starre Regel. Jedes Instrument klingt anders und die verwendeten Saiten formen in Verbindung mit dem Gitarristen einen einzigartigen und individuellen Sound.
Kopfplatte
Westerngitarren haben für gewöhnlich eine geschlossene Kopfplatte. Das heißt, dass der Kopf von vorne betrachtet eine durchgehende Fläche ist und links und rechts jeweils drei Mechaniken herausschauen. Auf der Kopflatte befinden sich dann noch je drei dazu gehörende Spulen links und rechts auf die die sechs Saiten beim Stimmen aufgewickelt werden. Bei Konzertgitarren werden die Saiten fast immer in die Kopfplatte gewickelt. Hierzu sind in zwei Aussparungen im Holz links und rechts je drei Spulen übereinander angebracht.
Griffbrett
Das Griffbrett von Konzertgitarren mit Nylonsaiten hat selten Orientierungshilfen in Form von sogenannten Inlays eingearbeitet. Stahlsaiten-Gitarren haben aber fast immer Inlays in Form von einfachen Punkten oder aufwendigeren Verzierungen oder schönen Formen wie Snowflake-Inlays zur Orientierung. In der Regel finden sie sich am 3. Bund, am 5. Bund, am 7. Bund sowie am 9., 12., 15. und 17. Bund. So können Gitarristen die Lagen rasch wechseln ohne zu verrutschen. Nylonsaiten-Gitarren haben meist breitere Griffbretter. 50 Millimeter sind die Regel, bei Gitarren mit Stahlsaiten sind es etwa 42 bis 44 Millimeter. Der Abstand der Saiten wird damit geringer.
Hals
Der Hals von Westerngitarren muss bedingt durch die Stahlsaiten viel größeren Kräften die auf ihn wirken standhalten als Klassische Gitarren. Damit er sich im Laufe der Zeit nicht verbiegt, ist er mit einer Stahlstange versehen, die in ihn eingearbeitet ist. Diese kann man auch mit einem geeigneten Schlüssel nachstellen, sollte der Hals doch irgendwann seine Form leicht verändert haben. In der Regel befindet sich die Schraube zum Einstellen am Ende des Halses direkt unter dem Schallloch oder aber auf der Decke beim Sattel unter einer kleinen Platte versteckt, welche man auch als “Glocke” bezeichnet.