Diese Kindergitarren empfehlen wir 2022

Es gibt heute eine große Auswahl an Gitarren, die speziell für die Anforderungen von Kindern konzipiert sind. Bei der Auswahl der passenden Größe spielt das Alter als Richtwert, aber vor allem die Körpergröße und Proportionen eine Rolle. Was es beim Kauf zu beachten gilt, möchten wir Ihnen im Folgenden verraten.

Welche Gitarre soll es sein?

Stahl oder Nylon? Akustisch oder Elektrisch? Zunächst sollte man sich Gedanken darüber machen, mit welchem Instrument der Nachwuchs seine musikalische Reise beginnen soll. Die Motivation des Kindes spielt hier eine große Rolle. Jüngere Kinder sind meist wenig wählerisch, während ältere Kinder oft schon ganz konkrete Vorstellungen davon haben, welche Gitarrenart für sie in Frage kommt. In dem Fall fällt die Wahl meist zwischen der Elektrischen Gitarre (E-Gitarre) und der Akustischen Gitarre (A-Gitarre) aus.
Bei den Akustischen Gitarren unterscheidet man zwischen Instrumenten mit Nylonsaiten (Konzertgitarre) und jenen mit Stahlsaiten (Westerngitarre). Für Kinderhände empfiehlt sich der Einstieg mit Nylonsaiten, da diese leichter bespielbar sind.
Die perfekte Kindergitarre ist nach unserer Erfahrung die klassische Konzertgitarre mit Nylonsaiten. Ein Umstieg auf Westerngitarre oder E-Gitarre ist jederzeit problemlos möglich. Von der Elektrischen Gitarre auf eine der beiden Akustik-Varianten umzusteigen, gestaltet sich unserer Erfahrung nach in der Praxis erheblich schwieriger. Deshalb empfiehlt es sich, für die musikalische Grundausbildung und den Einstieg in die Welt der Saiten, mit der Konzertgitarre zu beginnen.
Das wichtigste beim Erlernen eines Instruments ist aber grundsätzlich und immer die Motivation. Wenn ihr Kind also davon träumt ein Rockstar zu werden und explizit wünscht E-Gitarre zu spielen, überreden Sie es nicht zu einer akustischen Gitarre. Es würde wahrscheinlich nicht annähernd so oft, lange und intensiv üben. Wecken Sie die Leidenschaft Ihres Kindes und erhalten Sie diese unbedingt aufrecht! Ein Umstieg ist bei Interesse jederzeit möglich.

Auf die richtige Größe kommt es an

Ausnahmslos alle der genannten Gitarrenarten gibt es in unterschiedlichen Größen zu kaufen. Kinder sollten auf jeden Fall ein Instrument haben, welches optimal zu ihnen passt. Nicht zu groß sollte die Gitarre sein, aber auch nicht zu klein. Da Kinder des selben Alters nie exakt gleich groß sind und auch ihre Arme selten gleich lang sind, ist es schwierig, eine bestimmte Gitarrengröße zu empfehlen. Wenn die Gitarre größer ist als das Kind, ist das natürlich keine besonders gute Ausgangslage, das Gitarrenspiel richtig zu erlernen. Auch die kleinen Hände sind mit dem großen Griffbrett der normalen Gitarrengröße schnell überfordert. Das motiviert nicht unbedingt, weiter zu machen. Aber genau darauf kommt es an. Es muss Spaß machen, das Instrument in die Hand zu nehmen und darauf zu spielen. Deshalb sollte die richtige Größe immer auch eine gesunde Körperhaltung ermöglichen, die ein ergonomisches Spielen erlaubt. Gitarrengrößen sind keine Schuhgrößen, deshalb sollte man hier ganz genau hinsehen. Auch wenn kleinere Gitarren auf den ersten Blick oft eher an eine Ukulele erinnern, handelt es sich aber nicht etwa um Instrumente mit nur 4 Saiten wie das bei eben genannten Winzlingen der Fall ist, sondern um vollwertige Gitarren mit 6 Saiten und brauchbaren Griffbrettern, die optimal auf kleinere Hände abgestimmt sind. An Sattel und Steg schrumpfen sie aber nicht im selben Verhältnis wie der Rest des Instrumentes, also Korpus und Halslänge. Dort wird darauf geachtet, dass ausreichend Platz zwischen den einzelnen Saiten liegt, um sie gut bespielen zu können. Die wichtigsten Größen sind neben der klassischen Standardgröße (4/4): ¾, ½ und 7/8. Die Unterschiede beleuchten wir weiter unten in unserer anschaulichen Tabelle.

Was es mit der Mensur einer Gitarer auf sich hat

Wenn man sich mit den erhältlichen Größen befasst, stößt man immer auch auf die sogenannte Mensur. Darunter versteht man die Distanz vom Sattel zum Steg. Gemeint sind damit zwei Balken aus Kunststoff, auf denen die Saiten aufliegen und dazwischen frei schwingen können. Der Sattel befindet sich am Griffbrett, der Steg immer dort, wo die Saiten aus dem Korpus treten bzw. ihren Ursprung haben. Genau genommen leicht versetzt. Um das zu veranschaulichen, haben wir folgende Grafik erstellt. (Mensur Gitarre)
Die Mensur ist entweder wird in der Regel in Milimetern angegeben. Die Standardgröße welche mit 4/4 angegeben wird, entspricht einer Mensur von etwa 650 Milimetern bzw. 65 Zentimetern. Manchmal wird die Mensurlänge aber auch in Zoll angegeben. Da 1 Zoll 2,54 Zentimetern entspricht, wären dies in diesem Beispiel also 25,59 oder aufgerundet 25,6 Zoll. Die Länge der Mensur und damit die Länge des Griffbretts entscheidet maßgeblich, wie gut das Instrument sich bespielen lässt, denn je länger das Griffbrett ist, je größer sind auch die Abstände zwischen den einzelnen Bundstäbchen. Sind diese zu groß, können Kinder damit nicht viel anfangen. Die perfekte Mensur wird gelegentlich anhand der Körpergröße errechnet. Noch besser ist es aber, mit dem Gitarrenlehrer zu sprechen und ganz wichtig – auszuprobieren! Zur Orientierung kann die folgende Tabelle dienen.

Mein Kind wächst im Eiltempo – Welche Anfänger-Gitarre ist die richtige?

Man sollte auf keinen Fall zu einem Instrument greifen, welches zu klein ist. Denn größer wird es nicht – ganz im Gegensatz zum Nachwuchs, der sich noch voll im Wachstum befindet. Eine größere Gitarre ist hingegen kein Problem. Vorausgesetzt, es handelt sich um die nächste Größe. Um den Abstand zwischen den Bundstäbchen zu verringern, wird hier oft ein sogenanntes Kapodaster eingesetzt. Wie ein Schraubstock drückt es einen ganzen Bund, also alle 6 Saiten an der gewünschten Stelle hinunter. So lässt sich das Griffbrett verkürzen und die Handposition weiter nach oben verlagern. So gelingt es auch mit kleinen Händen, das größere Instrument problemlos zu spielen.

Besser kein Billigschrott – Auch bei Kindergitarren zählt die Qualität

Im Spielwarenabteil diverser Geschäfte oder auch im Internet sieht man hier und da Gitarren aus Kunststoff. Hier handelt es sich aber fast immer um Spielzeug, welches man auf garkeinen Fall kaufen sollte. Diese Plastik-Gitarren sind zu nichts zu gebrauchen und für die musikalische Entwicklung von Kindern eher kontraproduktiv. Sie eignen sich ausschließlich für Kleinkinder – weil sie leuchten und Töne von sich geben und die Sinne ansprechen. Es muss kein teures Instrument sein. Die bekannten Hersteller haben im Laufe der Zeit die Produktion die häufig in Asien stattfindet so weit perfektioniert, dass bereits für wenig Geld Gitarren zu kaufen sind, die eine beachtliche Verarbeitungs- und Klangqualität aufweisen. Etwa 50 bis 80 Euro sollte einem aber auch eine Kindergitarre wert sein. Gitarren für Anfänger müssen aber keinesfalls eine dreistellige Summe kosten. Es macht wenig Sinn 300 Euro für ein Instrument auszugeben, welches dann nach ein paar Wochen nur noch in einem Eck des Kinderzimmers steht, weil man doch lieber Klavier spielt oder Fußball. Auch eine gebrauchte Gitarre erfüllt ihren Zweck. Denn auch wenn sie schon ein paar Schrammen und Gebrauchsspuren haben sollte – klanglich sind sie genau so gut wie ein ganz neues Pendant. Außerdem tut hier der erste Kratzer oder die erste Delle nicht ganz so weh. Und gerade bei Kindern müssen Gitarren einiges aushalten! Eine Kindergitarre ist übrigens nicht automatisch günstiger als die großen Vorbilder. Die Fertigung ist nämlich keineswegs weniger aufwändig und weil die Auswahl der auf dem Markt verfügbaren Modelle im Vergleich zu den Großen relativ überschaubar ist, besteht hier kein Anlass für die Hersteller, Preisdumping zu betreiben. Preislich schenkt sich deshalb in der Regel also nichts. Eine halbe Gitarre gibt es also leider nicht zum halben Preis. Bei einer E-Gitarre gilt es zudem zu beachten, dass auch ein Verstärker benötigt wird, welcher noch einmal gut 50 bis 100 Euro an Kosten verursachen wird.

Ab wann sollten Kinder Gitarre spielen lernen?

Auch diese Frage lässt sich pauschal nicht beantworten. Hier spielt vor allem die individuelle Entwicklung des Kindes und die persönliche Reife und Konzentrationsfähigkeit eine maßgebliche Rolle. Viele Kinder sind schon mit drei Jahren bereit, damit zu beginnen, Gitarre spielen zu lernen. Hier kann man mit entsprechendem pädagogischen und musikalischem Wissen und Geschick beginnen, die Kinder an die Musik und das beliebte Saiteninstrument heranzuführen. Wieder andere Kinder brauchen deutlich mehr Zeit, bis sie so weit sind und nicht überfordert sind, aber gleichzeitig auch nicht die Lust am spielen verlieren. So manches Kind ist erst mit 6 oder 10 Jahren reif und kann dann so richtig durchstarten. Um dies zu beurteilen sollte man einen erfahrenen Gitarrenlehrer aufsuchen, der viel Erfahrung in der Unterrichtung von Kindern hat und das eigene Kind entsprechend einschätzen und den Eltern einen ehrlichen und sinnvollen Rat geben zu können. Er kann auch die kognitiven und manuellen Fertigkeiten am besten bewerten. Also ob das Kind schon dazu in der Lage ist, einzelne Akkorde greifen und die erforderlichen Bewegungen koordinieren und umsetzen zu können. Bestellt man eine Gitarre online, sollte man am besten mehrere Modelle bestellen und ausprobieren um sich dann für das geeignetste und beste Instrument zu entscheiden, mit welchem der Nachwuchs auch am besten zurecht kommt. Denn das zählt am Ende.

Die besten Gitarren für Anfänger

Natürlich erweisen sich einzelne Modelle diverser Hersteller im Laufe der Zeit als bewährte Einsteiger-Instrumente. Ein paar dieser Klassiker möchten wir im Folgenden vorstellen. Eine Anfänger-Gitarre wie diese kann man im Grunde genommen guten Gewissens kaufen, wenn man ein absoluter Newbie ist und selbst keine Ahnung hat. In der Praxis von Musikschulen und Gitarrenlehrern sind diese Modelle weit verbreitet und finden sich zurecht in auch in vielen Kinderzimmern, in denen heranwachsende Gitarristen fleißig üben, um irgendwann mal richtig gut zu werden, wenn sie größer sind. Das Zubehör wie Gitarrenständer, -taschen & -köffer aber auch welche Saiten empfehlenswert sind, wie man sie wechselt und wie oft und auch wie man eine Gitarre stimmen kann, erfahren Sie in den jeweiligen Kapiteln. Wir wünschen Ihnen und vor allem ihren Kindern viel Erfolg beim Musizieren.

Kindergitarren Größentabelle

GitarrengrößeAb welchem AlterKörpergrößeMensurlänge
in cm
Mensurlänge
in Zoll
4/4etwa ab dem 12. Lebensjahrüber 1,60 Meter63 – 65 cm – meist 650 mm
24.8 – 25.6 Zoll
3/4etwa 8 bis 12 Jahreetwa 1,50 Meter580 mm22,8 Zoll
1/2in der Regel 6 bis 8 Jahreetwa 1,30 Meter530 mm (53 – 55 cm)20.9 – 21.5 Zoll
1/4meist 4 bis 7 Jahreetwa 1,20Meteretwa 480 mm18,9″
1/83 bis 5 Jahreetwa 1,10 Metercirca 440 mm (40 – 44 cm)17,3 Zoll
7/8ab 10 Jahren1,45 bis 1,60 Meter61 bis 63 cm (meist 630 mm)24.8″

Ukulelen sind keine Kindergitarren

Ukulelen liegen seit ein paar Jahren voll im Trend. Sie sind klein und die Auswahl an verschiedenen Modellen sehr groß. Von Sopran über Konzert und Tenor bis Bariton – die kleinen Saiteninstrumente scheinen perfekt für Kinder zu sein.
Doch auch wenn sie auf den ersten Blick wie eine Kindergitarre aussehen – sie sind es nicht. Und man sollte sie seinen Kindern auch nicht als Ersatzinstrument kaufen. Um Gitarre zu lernen, bedarf es eine richtige Gitarre und die hat 6 Saiten und keine 4. Auch die Stimmung von Ukulelen ist zwangsläufig nicht identisch mit der von klassischen Gitarren. Zwar eignen sich die ‚Springenden Flöhe‘, das soll Ukulele bedeuten, zwar durchaus um damit eine Menge Spaß zu haben, aber nicht um Gitarre zu lernen. Spätestens wenn es also darum geht dass das Kind Unterricht nimmt, muss eine richtige Gitarre für Kinder her.
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1/2 Gitarren

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3/4 Gitarre

Für Kinder im Alter von etwa 8 bis 12 Jahren eignen sich 3/4 Kindergitarren.

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Zubehör: Was man sonst noch braucht

Aufbewahrung: Wenn gerade nicht fleißig geübt oder gespielt wird, sollte man die Gitarre irgendwo aufbewahren, wo sie möglichst geschützt ist. Eine Möglichkeit ist eine Gitarrentasche, die das Instrument vor Luftfeuchtigkeit, Temperaturschwankungen und Staub, aber auch vor den Gefahren, die der Gitarre im Kinderzimmer blühen können, wenn der Nachwuchs mit Freunden herumtollt oder vergisst, dass die Gitarre irgendwo herumsteht und sie umstößt. Viele Kinder lagern ihr Instrument aber auch einfach irgendwo zwischen und es wird zur Ritterburg oder Ablage für Spielsachen. Am besten, man sucht einen Platz, wo die Gitarre immer abgestellt wird, wenn gerade nicht gespielt wird.

Der Nachteil von Gitarrentaschen und Koffern ist aber, dass sie das Instrument verstecken und die Wahrscheinlichkeit dass Kinder einfach mal so danach greifen um zu spielen, oft niedriger ist.

Am besten in Sichtweite, greifbar und präsent – und doch sicher.

Ein Gitarrenständer erfüllt diese Kriterien

Saiten: Am besten man kauft gleich 1 oder 2 Sätze Saiten dazu. Wichtig ist, dass diese auch zur entsprechenden Gitarrengröße passen. Kauft man Saiten für die Standard-Gitarrengröße 4/4, hat man ein Problem, wenn man diese auf eine 1/2 oder 1/4 Gitarre aufziehen möchte.

Grundsätzlich kann man die Saiten auf der Gitarre ziemlich lange spielen. Irgendwann sind sie aber einfach am Ende. Das merkt man haptisch wenn man sie anfasst, aber auch optisch erkennt man gerade bei den Bass-Saiten mit Stahlummantelung nach einiger Zeit, wie es zur Oxidation kommt. Das ist aber noch nicht so dramatisch. Eine Gitarre klingt aber dann ziemlich matt und leblos, außerdem neigen alte Saiten dazu, die Stimmung nicht mehr sehr zuverlässig zu halten und klingen öfters schräg.

Um das Instrument mit dem Nachwuchs stimmen zu können, bedarf es zudem einem Stimmgerät. Das Aufziehen der Saiten sollte man am Anfang immer gemeinsam machen. Das Stimmen selbst können nach recht kurzer Dauer sogar schon junge Kinder allein. Nur nach dem Aufziehen neuer Saiten bedürfen sie noch Hilfe. Wie man eine Gitarre stimmt, verraten wir in dieser Anleitung.

Nicht fehlen darf natürlich auch ein Notenständer. Ein zusammenklappbare Ausführungen eignen sich auch perfekt, um sie mitzunehmen. Besonders kompakt und leicht.

Wie viel kostet eine gute Kindergitarre?

Wirklich gute Instrumente von namhaften Herstellern bekommt man schon ab 100 Euro. Wer bereit ist um die 150 Euro zu investieren, kann ein solides und gefragte Gitarre kaufen, die man jederzeit auch wieder verkaufen kann – und das fast ohne Wertverlust, wenn sie gepflegt wurde. Von Schnäppchen die nur 50 Euro kosten und vermutlich noch als Set daherkommen, sollte man eher die Finger lassen. Meist macht sich hier der günstige Preis deutlich bemerkbar.

Ab welchem Alter können Kinder Gitarre spielen?

Hier gibt es keine allgemeine Empfehlung. In erster Linie sollte das Einstiegsalter vom Interesse des Kindes abhängig gemacht werden. Wenn die Begeisterung für die Gitarre von Mama oder Papa schon bei Vierjährigen groß ist, kann hier bereits ansetzen und den Nachwuchs behutsam heranführen. Weil es bereits bei den ersten Annäherungsversuchen darauf ankommt ein akurat gestimmtes Instrument zu verwenden
richtige Größe, Haltung, Griffe…

Eine Spielzeuggitarre ist zumindest wenn eine gewisse Qualität gewährleistet ist etwas für noch jüngere Kinder. Manchmal kann man auch hier schon erkennen, ob Kinder sich für dieses Instrument begeistern können oder nicht.

Ein gutes Einstiegsalter liegt irgendwo zwischen dem 5. und 10. Lebensjahr. Natürlich kann man in jedem Alter noch Gitarre lernen!

E-Gitarren für Kinder

Wenn der Nachwuchs gleich zu Beginn den Wunsch äußert E-Gitarre zu spielen, sollten Eltern diesem unbedingt nachkommen. Der wichtigste Faktor überhaupt ist die Motivation nach dem Einstieg aufrecht zu erhalten. Und wenn Kinder E-Gitarre spielen möchten, aber akustische Gitarre spielen müssen, ist dies nicht besonders förderlich. Besser ist es,

Ein Umstieg ist jederzeit möglich.

E-Gitarren sind also eher für Teenager zum Einstieg geeignet.

Die meisten elektrischen Gitarren für Kinder sind Spielzeuggitarren.

Brauchbare Modelle für den Einstieg gibt es ab Gitarrengröße 3/4.

Braucht mein Kind einen Musiklehrer?

Junge Einsteiger bis 10 Jahre sollten auf jeden Fall richtigen Musikunterricht erhalten von einem Gitarrenlehrer, der auf Kinder spezialisiert ist und bestenfalls auch schon einiges an Erfahrung vorweisen kann und eine Reputation hat.
Sie sollten sich selbst ein Bild machen und bei der / den ersten Unterrichtsstunden dabei sein. Auch wenn der Eindruck gut ist empfiehlt es sich auch später regelmäßig abzufragen, ob im Unterricht alles gut läuft und das Kind wirklich zufrieden ist und gerne hin geht. Wenn nicht, sollte ein Wechsel in Erwägung gezogen werden. Alles andere ist ein Motivationskiller. Manchmal passt es aber auch mit dem Lehrer und seinem Unterricht und der Schuh drückt wo anders.

Studierter Musiklehrer an einer Musikschule, Student der Gitarre, Gitarrenkurs von ambitioniertem Gitarristen? Unterricht zuhause oder auswärts?

Wie teuer darf Unterricht sein?

Einzel- oder Gruppenunterricht?
Gruppenunterricht ist natürlich günstiger. Einzelunterricht ist aber in der Regel um einiges individueller und effektiver. Hier kann der Gitarrenlehrer viel mehr auf den Schüler eingehen und den Fortschritt voranbringen. Hier zu sparen ist meist keine allzu gute Idee. Vielleicht findet sich ein günstiger Gitarrenlehrer der für den gleichen Betrag Einzelunterricht gibt.

Wie lange sollte mein Kind täglich üben?

Wie viel Zeit mit dem Üben zugebracht werden sollte, lässt sich nicht pauschal in Stunden oder Minuten bemessen.

Kinder sollten eine Art Routine entwickeln, die zu ihnen passt.

10 Minuten konzentriertes Üben hat meist einen nachhaltigeren Lerneffekt als 1 Stunde nur mit der Gitarre rumhängen und ein paar Akkorde greifen.

Technik VS

So motiviert man Kinder zum Üben

Eine gute Sache ist es, wenn ein Elternteil oder beide ebenfalls mit dem Gitarre spielen anfangen. Einsteigermodelle wie die Yamaha C40 kriegt man oft schon für unter 100 Euro und hat damit eine wirklich solide Gitarre die auch gut klingt. Man braucht selbst keinen Gitarrenlehrer sondern kann mit kostenlosen Tutorials auf YouTube durchstarten und schnelle Fortschritte machen. Man sollte von Anfang an zusammen mit dem Nachwuchs spielen und üben und diesen so motivieren

Anregen, eigene Melodien zu spielen

Gemeinsam Ziele setzen
Mit kleinen Zwischenzielen wie das Beherrschen einer bestimmten Technik oder eines Stücks und einer kleinen Belohnung die der Nachwuchs bekommt wenn er mehrere Etappen erfolgreich gemeistert hat, kann man anspornen. Hier könnte man zum Beispiel jedes Mal einen Chip aushändigen und beim Erreichen von zum Beispiel 10 Chips gemeinsam in den Zoo gehen oder ähnliches.

Anerkennung & Lob
Nichts motiviert mehr, als ein Lob von den Eltern oder Großeltern.

Gitarrenbuch für Kinder kaufen?

Es gibt ziemlich viele Gitarrenbücher für Kinder. Unterrichtet man den Nachwuchs selbst, sollte man unbedingt auf ein Lehrbuch zurückgreifen, welches didaktisch gut aufbereitet ist und Spaßfaktor hat. Es sollte so aufgebaut sein, dass es mit den absoluten Grundlagen beginnt und sich dann langsam steigert. Dabei wird bei guten Büchern auch kindgerecht Musiktheorie vermittelt.

Wenn man ein Gitarrenlehrbuch kauft muss man darauf achten dass es Liederbücher gibt die es den Kindern ermöglichen das gelernte anzuwenden und zu musizieren. Außerdem gibt es Bücher die das Erforderliche Können vermitteln und damit zum Gitarre lernen geeignet sind.

Beim professionellen Gitarrenunterricht gibt es keinen Goldstandard, was die Übungslektüre anbelangt. Jeder Lehrer hat sein eigenes Konzept. Viele Gitarrenlehrer greifen auf eigene Unterrichtsmaterialien zurück und kopieren aus verschiedenen Gitarrenbüchern die besten Kapitel oder Seiten heraus, um sie zu kombinieren und die Qualität des Unterrichts zu maximieren. Natürlich entwickelt sich Unterricht stetig weiter, je mehr Schüler ein Lehrer hat, die ihn beeinflussen.

Hersteller

Yamaha
Gewa
Ortega

Checkliste Kindergitarre

1. Richtige Gitarrengröße ermitteln

2. Passende Gitarre finden

3. Stimmgerät

4. Notenständer

5. Gitarrenständer oder Gitarrentasche

6. Saiten

Welche Saiten?
Gitarrensaiten unterscheiden sich in vielerlei Hinsicht. Zum einen müssen sie zum Gitarrentyp passen. Bei Kindergitarren ist dies fast immer die Konzertgitarre. Es handelt sich hier um Nylonsaiten. Auch die Gitarrengröße und die Mensur sind entscheidend. Für eine 1/2 Gitarre wird auch ein dazu passender Saitensatz der Größe 1/2 benötigt. Den Fehler, Saiten für die Standardgröße 4/4 zu kaufen, sollte man vermeiden. Diese Kombination funktioniert nicht.

Wie oft wechseln?
Das ist sehr individuell und hängt vom generellen Alter der Saiten ab, den Bedingungen Temperatur, Luftfeuchtigkeit und vor allem, wie intensiv sie bespielt werden. Wenn Nylonsaiten täglich im Durchschnitt 20 Minuten bespielt werden von angehenden Junggitarristen, sollte man nach 3-4 Wochen mal genau hinhören ob die Saiten noch einen guten Klang haben.

Saiten aufziehen
Wie man Gitarrensaiten aufzieht, verraten wir in unserer Anleitung. Grundsätzlich gibt es keine Unterschiede bei Kindergitarren. Am besten man wechselt eine Saite nach der anderen und belässt die anderen Saiten solange auf der Gitarre. Das Kind sollte immer dabei sein und die einzelnen Schritte so nach und nach verinnerlichen um dann irgendwann zunächst unter Aufsicht, selbst die Saiten zu wechseln.

Saiten stimmen
Nach dem Saitenwechsel klingen zunächst alle Saiten schräg. Es sei denn, man stimmt gleich die eben gewechselte Saite. Um die einzelnen Gitarrensaiten nach dem Wechsel in die richtige Tonhöhe zu bekommen, kann man entweder mit Referenztönen arbeiten, Smartphone Apps oder Stimmgeräten, die neben dem Ton auch die Oktave anzeigen.

Saiten pflegen
Wenn man sich vor dem Spielen die Hände wäscht und die Saiten regelmäßig mit einem Mikrofasertuch reinigt indem man einfach auf und ab fährt, kann man deren Lebensdauer verlängern.

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