Die besten Gitarrenständer | Top #10

Am besten und sichersten sind Gitarren in einem stabilen und dafür konzipierten Gitarrenkoffer aufgehoben. Wenn man jedoch regelmäßig übt möchte man sein Instrument sicher nicht jedesmal aus dem Hardcase hieven welches entweder im Weg steht oder Üben und Spielen unnötig verkompliziert, wenn man den Koffer jedesmal aus einem Schrank oder hinter dem Sofa hervor holen muss. Das macht keinen Spaß und außerdem ist eine Gitarre auch schön anzusehen und nicht nur ein Musikinstrument sondern auch ein dekoratives Element welches man jederzeit sehen und präsentieren möchte. Aus diesem Grund hat ein schlauer Mensch den Gitarrenständer erfunden, den es heute in zahlreichen Ausführungen für unterwegs und den stationären Einsatz zuhause zu kaufen gibt. Eine Übersicht über die unterschiedlichen Modelle, deren Vor- und Nachteile und die besten Ständer geben wir in diesem Artikel.

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Letzte Aktualisierung am 24.07.2023 um 17:16 Uhr. Als Amazon-Partner verdienen wir an qualifizierten Verkäufen über Affiliate Links. Produktbilder: Amazon Product Advertising API

Worauf es ankommt

Zunächst einmal sollte man sich ein paar einfache Fragen stellen. So lässt sich ganz schnell herausfinden, was für ein Gitarrenständer den eigenen Anforderungen am ehesten Gerecht wird und damit die beste Wahl ist.
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  • Für zuhause oder unterwegs? Die meisten Modelle sind mehr oder weniger auch für den mobilen Einsatz zu gebrauchen. Besonders kompakte Ausführungen sind aber am besten geeignet, wenn man sie möglichst im Handgepäck mitführen möchte ohne einen Reisekoffer hinter sich herziehen zu müssen. Für unterwegs oder das Musizieren mit Freunden sollte man deshalb eine Variante bevorzugen, die zur Not auch in einen einfachen Rucksack passt ohne diesen dabei komplett auszufüllen.
  • Wieviele Gitarren? Die meisten Ständer sind für einzelne Instrumente vorgesehen. Es gibt aber auch Multiständer die platzsparend mehrere Gitarren sicher verwahren können.
  • Gitarrentyp / Bauform Natürlich spielt auch der Gitarrentyp eine bedeutende Rolle. Der Korpus einer Westerngitarre ist in der Regel größer als der einer klassischen Gitarre mit Nylonsaiten oder einer E-Gitarre die ohne Resonanzkörper auskommt und deshalb besonders flach ist. Eine akustische Gitarre ist schlicht zu groß für einen E-Gitarren-Ständer und eine E-Gitarre zu schmal für Ständer die für akustische Gitarren vorgesehen sind. Natürlich kann man eine elektrische Gitarre auch auf die zu langen Holme eines zu großen Ständer stellen – stabil ist das ganze aber nicht. Wenn man einen Moment unachtsam ist und die Gitarre beim Vorbeigehen berührt, entpuppt sich das Ganze schnell als wackelige Angelegenheit und eine Gitarre mit Macken, Kratzern oder sonstigen Beschädigungen – und wenn sie nur optischer Natur sind – ist nun wirklich keine Option.
  • Stabilität & Verarbeitungsqualität In der Regel handelt es sich bei Gitarrenständern um beschichteten Stahl. Dieser ist zwar nicht rostfrei, aber eine Gitarre ist ja auch kein Boot und die meisten Gitarristen werden wohl den Ständer deshalb wohl auch eher in trockenen Gefilden und nicht im Sturzregen einsetzen. Es sollten keine scharfen Kanten vorhanden sein und die Konstruktion sollte möglichst einen stabilen Eindruck machen und nicht den Anschein erwecken, als würde der Ständer zeitnah einfach auseinanderfallen. Auf gar keinen Fall dürfen Ecken, abstehende Teile oder Unregelmäßigkeiten des Lackes dazu führen, dass die Gitarre beschädigt werden könnte wenn man sie nicht milimetergenau in den Ständer buxiert und daran vorbeistreift. Auch beim Ein- und Ausklappen sollte man nicht den Eindruck haben, dass dies nur einmalig beim Aufstellen möglich ist und dann nie wieder. Schaumstoff, Kunststoff und Gummiteile müssen ebenfalls fest sein und dürfen nicht wackeln oder ständig abfallen – sonst besteht die Gefahr, sie einfach zu verlieren. Die Optik sollte bei der Wahl des richtigen Gitarrenständers keine Rolle spielen – die meisten Modelle sehen sich ohnehin sehr ähnlich und niemand wird einen näheren Blick darauf werfen. Wenn die Gitarre darin steht, sieht man ihn ohnehin nicht mehr. Außerdem muss er insofern stabil sein, als dass er einen festen Stand hat und nicht einfach umkippen kann. Möglichst auch dann nicht, wenn man einmal an die Gitarre kommt beim Vorbeigehen.
  • Abmessungen Die Abmessungen sind vor allem interessant, wenn man einen Ständer für den mobilen Einsatz sucht und diesen beim Transport möglichst platzsparend verstauen möchte oder muss. Möglichst kompakt muss er in diesem Falle sein und sich auch mühelos und schnell ein- beziehungsweise ausklappen lassen.
  • Polsterung Eines der wichtigsten Kriterien überhaupt. Zum einen muss der Ständer stabil sein, dass er nicht mitsamt der Gitarre umkippen kann. Zum anderen muss er über eine durchdachte und ausreichende Polsterung verfügen die als Schutz für die Gitarre dient und Beschädigungen jedweder Art vermeidet. Von Gummi über diverse andere Kunststoffe bis hin zu Schaumstoffpolstern findet man alle Arten von Polsterungen. Auch hier ist entscheidend, dass diese nicht verrutschen oder abfallen können und möglichst widerstandsfest sind und einen langlebigen Eindruck erwecken. Am wichtigsten sind gepolsterte Ablageholme die den Korpus der Gitarre halten müssen und gegebenenfalls gepolsterte Halterungen für Gitarrenhals beziehungsweise -Kopf.
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Unterschiedliche Ausführungen und Varianen

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  • Kompakt Diese Bauform ist dadurch gekennzeichnet, dass sie wie eine zweidimensionale Pyramide oder eine Triangel aussieht. Zwei Beine laufen an der Spitze zusammen. Die charakteristische Form ermöglicht es, die beiden Füße unten einfach zusammenzuführen, also den Ständer einzuklappen. Bei den Standfüßen handelt es sich in der Regel um zwei parallel zueinander verlaufende Stangen die an beiden Enden mit einem Gummi überzogen sind der den Fußboden schont und einen rutschfesten Stand ermöglicht. In die Beine sind dann zwei ausklappbare Holme integriert die sich ebenfalls ausklappen lassen. Darauf wird dann der Korpus der Gitarre abgestellt. Der obere Teil der Gitarrenrückseite wird dann einfach an den obersten Punkt oder die Spitze gelehnt die gepolstert oder mit einem Gummi versehen ist, um keine Kratzer zu verursachen. Eine weitere Kompaktvariante die ebenfalls zusammenklappbar und für unterwegs bestens geeignet ist hat drei Beine und statt zweien welche nicht zu einer Spitze zusammenlaufen sondern stattdessen einen gepolsterten Hals haben der etwas kürzer ist als bei der nächsten Bauaurt.
  • Standmodelle Für den stationären Einsatz eignen sich Standmodelle die wie ein Galgen aussehen am besten. Der Unterschied besteht darin, dass im Allgemeinen etwas größer dimensioniert sind und in der Regel drei Beine haben die sich einfach ausklappen lassen. Das ermöglicht einen festen Stand und ist stabiler als die Kompaktversion. Der größte Unterschied besteht darin, dass es neben der Ablage für den Gitarrenkorpus einen ausfahrbaren Hals gibt der fast immer mit einem Schraubverschluss versehen ist, um unterschiedliche Höhen flexibel einstellen zu können. Ganz oben befindet sich eine Halterung in U-Form. Durch dieses U wird der Hals der Gitarre geführt – der Kopf der Gitarre mit den Mechaniken ragt dann darüber hinaus. Meist kann man mit einem Verschluss dieses U schließen, es im übertragenen Sinne zum O machen und die Gitarre so fixieren, damit sie nicht herausfallen oder umkippen kann. Für den mobilen Einsatz eignen sich zwar auch diese Gitarrenständer, jedoch nehmen sie mehr Platz weg und für den Transport in einem normalen Rucksack sind sie fast zu groß.
  • Wandhalterung Es gibt mehrere Situationen, in denen eine Wandhalterung die beste Option ist. Da diese Variante an die Wand geschraubt wird, eignet sie sich entsprechend nicht für den mobilen Einsatz. Der Vorteil dieser Ausführung liegt vor allem darin, dass Gitarren auch in Räumen die auf dem Boden keinen oder nur wenig Platz bieten sicher verstaut werden können und platzsparend verstaut werden können und dabei auch noch etwas zum räumlichen Ambiente beitragen wenn man sie entsprechend ins Einrichtungskonzept mit einbezieht. Auch wenn man Haustiere wie Hunde oder Katzen hat kann es Sinn machen, hochwertige und teure Instrumente vorsorglich außer Reichweite zu bringen. Auch die Gefahr in einem unbedachten Moment die Instrumente umzustoßen besteht an der Wand kaum. Vorausgesetzt, man sucht sich eine sinnvolle Stelle aus. Wie zu erwarten haben auch Wandhalterungen eine U- oder Gabelform und sind mit Schaumstoff oder Gummi ummantelt, um den Gitarrenhals zu schützen. Bei dieser Ausführung hat nur der Hals beziehungsweise Kopf der Gitarre Kontakt mit dem Ständer. Dies kann gerade bei Gitarren mit empfindlichem Lack vorteilhaft sein, da sie so die Zargen nicht mit Schaumstoff oder Gummi in Berührung kommen, der möglicherweise Weichmacher oder ähnliche Substanzen enthält die mit dem Lack reagieren könnten.
  • Multiständer Sogenannte Multigitarrenständer zeichnen sich dadurch aus, dass sie Platz für mehrere Gitarren bieten die man nebeneinander beziehungsweise hintereinander darauf abstellen kann. Sie haben einen sehr stabilen Rahmen der den Instrumenten einen sehr sicheren und stabilen Halt gibt. Das Gestell beinhaltet ganz oben eine horizontal verlaufende Leiste, die zur Fixierung der Gitarrenhälse vorgesehen ist und gleichzeitig einen sinnvollen Abstand von einer Gitarre zur nächsten sicherstellt. Zum Mitnehmen eignen sich diese Multiständer nicht, sie eignen sich vielmehr zum stationären Einsatz ob im Studio oder in den vier eigenen Wänden um dort mehrere Gitarren platzsparend und komprimiert verstauen zu können ohne in jedem Eck des Raumes eine einzelne Gitarre herzumstehen zu haben. Was die Kapazität anbelangt geht es üblicherweise bei drei Modellen für drei Gitarren los und endet meist bei Varianten für sieben oder neun Gitarren.
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Vorsicht bei Nitrolack

Bei Gitarren die mit Nitrolack behandelt worden sind ist besondere Vorsicht geboten. Dieser kann unter Umständen nämlich mit den Schaumstoffen des Gitarrenständers reagieren. Vorausgesetzt, diese enthalten sogenannte Weichmacher die sie weich und geschmeidig halten. Bei Nitrolack handelt es sich um einen hochwertigen Einkomponenten-Lack der aus den Bestandteilen Nitroverdünnung und Zellulose besteht. Deshalb nennt man ihn auch Nitrozelluloselack. Während nach dem Auftragen des Lacks auf die Gitarre nach einiger Zeit der flüssige Anteil (Nitroverdünnung) verdunstet, verbleibt der feste Anteil (Zellulose) auf dem Holz und ergibt den edlen Look. Vor allem bei sehr günstigen Ständern werden Weichmacher eingesetzt. Namhafte Hersteller verzichten in der Regel darauf. Sollte man aber im Besitz einer Gitarre mit Nitrolack sein, sollte man beim Kauf eines passenden Ständers aber auf den Hinweis achte, ob das jeweilige Modell für das Instrument geeignet ist oder nicht. Auch der Nitrolack selbst kann von Hersteller zu Hersteller leichte Unterschiede aufweisen. Man sollte gerade bei teuren Instrumenten besser kein Risiko eingehen.
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