Immer beliebter auch hierzulande wird die Türkische Gitarre die mit anderen Langhalslauten die Gruppe der sogenannten Saz bildet. Die exotischen Instrumente sind in vielen Kulturen des nahen und mittleren Ostens ein fester Bestandteil der traditionellen und modernen Musik. Auch im Balkan wird man auf die vielseitigen Zupfinstrumente treffen. In der Türkei spielt man am häufigsten die mittelgroße bağlama. Diese Form der Gitarre wird zum Begleiten von Musik verwendet wie dies unter anderem auch bei den türkischen Barden der Fall ist, aber auch als Soloinstrument eingesetzt. Alles was man über die Türkische Gitarre wissen muss und welche Modelle besonders empfehlenswert sind wenn man eines dieser besonderen Musikinstrumente kaufen möchte, verraten wir in diesem Beitrag.
Auch die Türkische Gitarre besteht zunächst aus einem Korpus, einem Hals und den darin integrierten Mechaniken. Anders als bei akustischen Gitarren europäischer Herkunft haben diese aber kein Schallloch und der Korpus hat eine andere Form. Er erinnert stark an einen Tropfen oder eine Birne beziehungsweise Zwiebel, die man mit einem Messer in zwei Hälften geschnitten hat. Der Hals ist sehr dünn und der Kopf hebt sich davon in der Regel nicht ab, sondern verläuft ähnlich schmal weiter. Eine türkische Saz verfügt wie andere Zupfinstrumente und Lauten auch über Bünde, wobei diese doch so ganz anders angeordnet sind und der Tonvorrat größer sein kann, um die sogenannten Makams oder Maqams spielen zu können. Gemeint ist damit der Modus eines Musikstückes, wie er in der Musik Arabiens, Persiens oder der Türkei vorkommt. Weit verbreitet sind Ausführungen mit sieben Saiten. Konstruktionsbedingt liegen diese nahe beieinander und fürs Fingerpicking sind diese Instrumente nicht konzipiert oder sinnvoll. Gespielt werden die Gitarren für gewöhnlich mit einem eher länglichen und kleinen Plektrum das entweder aus Kunststoff oder Kirschholz besteht. Der Begriff Saz kommt übrigens aus dem Persischen wo er mehrere Bedeutungen haben kann. Eine davon ist Musikinstrument.